Filmreihe:Erbarmungslos

Filmreihe ERBARMUNGSLOS
Kino und Gespräche über Schuld, Gewissen und Vergebung

 „Wessen Schuld ist das?“, „Das wollte ich nicht!“ oder „Ich kann nichts dafür!“ sind Sätze, denen wir schon von klein auf begegnen. Wir Menschen suchen nach Ursachen und eben auch Schuldigen an unseren Lebensmiseren, Ungerechtigkeiten, Krankheiten und sonstigen Problemen. Wie gut, wenn die Verantwortung dafür an andere abgewälzt werden kann. Dumm nur, dass wir schnell auch selbst in die Rolle des „Schuldigen“ geraten können. Dabei geschieht das nicht unbedingt absichtlich, denn das Leben und unsere Mitmenschen zwingen uns bisweilen, uns zu entscheiden, auch wenn es kein eindeutiges Richtig oder Falsch gibt. Auch das viel beschworene Gewissen weiß leider nicht immer Rat. Am Ende heißt es, mit unseren Taten und Entscheidungen zu leben – selbst wenn wir angeblich nichts getan haben. Nichts zu tun, ist eben auch eine Entscheidung.

Aus urheberrechtlichen Gründen können wir die Filmtitel leider nicht nennen. Die Auswahl der Filme ist mit Rücksicht auf die Verfügbarkeit unter Vorbehalt. Nähere Infos zur Filmauswahl erhalten Sie zeitnah in den Flyern, die in den Kirchen ausliegen oder unter 09573 - 340836 (PR Susanne Lindner).

21.11.  

Ein SS-Kommandant lebt mit seiner Familie in einem gepflegten Haus direkt neben dem Konzentrationslager Auschwitz. Während im Hintergrund der industrielle Massenmord stattfindet, führen sie ein scheinbar normales, bürgerliches Leben. Die Grausamkeit des Holocaust bleibt unsichtbar, aber allgegenwärtig – hörbar durch Schreie und Schüsse. Der Film zeigt auf beklemmende Weise die Gleichgültigkeit und Verdrängung der Täter und thematisiert die erschreckende Normalität des Bösen im Angesicht unfassbarer Gewalt. (FSK 12 Jahre / 104 min)